Beschreibung

Bist Du schon mit Deinem Gartenblog auf "Die Welt der Gartenfreunde" verlinkt? Inspiriert vom Gartenblog Mischmasch und auf der Suche nach interessanten Gartenblogs habe ich (mir) eine kleine Zusammenstellung deutschsprachiger Blogs rund um das Thema Garten gemacht.

Die Listen stellen keine Bewertung dar.

Wer seinen Garten-Blog vermißt, meldet sich einfach bei mir. Und wer wieder verschwinden möchte, sagt mir dies auch bitte.

Donnerstag, 1. November 2012

Fazit vom Fazit - Online-Quellen für den Pflanzenkauf (7)

So, ich wollte diese Artikel im November abschließen; daher gab es letzten Monat zwei Teile. Seit meiner ersten Suche im Internet vor neun Jahren nach Pflanzenversendern hat sich einiges getan. Die Auswahl ist größer geworden, immer mehr Anbieter haben ein immer größeres Sortiment. Genau dies sollte man m.E. aber beachten. Jeder Anbieter hat 'mal mit irgend einem Schwerpunkt angefangen. Und macht dies vielleicht auch weiterhin. Für das Gesamtangebot muß hinzugekauft werden. Teils deutliche Preisunterschiede und unsichere Qualität bei Teilangeboten sind die Folge. Wer ausschließlich auf den Preis schaut, darf nicht wirklich meckern, wenn einmal etwas schief geht. Denn das passiert naturgemäß immer 'mal, nur manchmal ist/hat es Methode. Wichtig ist, wie die Lieferung erfolgt und wie auch ansonsten mit den Kunden umgegangen wird.

Unbewußt (oder automatisch?) bin ich wohl damals schon bei den gefühlt größten Online-/Katalogversendern hängengeblieben. Dies sind scheinbar Eggert, Horstmann (einige andere Namen tauchen auch immer mal wieder auf) sowie Baldur, Bakker und Pötschke. Wer etwas spezielles sucht, nimmt eben Spezialanbieter. Wie nun die grundsätzliche Erfahrung mit den Versendern ist, dies bekommt man nur heraus, indem man mühselig verschiedene Foren zu eben diesen Versendern durchstöbert. Der eine macht gute Erfahrungen, der andere weniger gute. Irgendwann, nach ausführlichem Lesen, bleibt aber doch eine Grundtendenz hängen. Und dann entscheidet man sich und muß sich dabei einfach nur nicht unwohl fühlen. Das klingt vielleicht nicht gerade eindeutig, aber das ist meine Einschätzung zu diesem Thema.

Zum Schluß habe ich noch eine direkte Bitte. Welche Erfahrungen habt Ihr mit welchen Online-Versendern gemacht? Habt Ihr selbst schon einmal in einem Post darüber geschrieben? Schreibt mir doch bitte Eure Meinung in einem Kommentar.
Vielen Dank.

>> Online-Quellen für den Pflanzenkauf (6)

Freitag, 19. Oktober 2012

Katalog-Versender für Kleingärtner - Online-Quellen für den Pflanzenkauf (6)


Nachdem nun meine Grundversorgung mit diversen Gehölzen weitgehend in passenden Bahnen verläuft, wollte ich auch das ganze Gemüse über Versender bestellen. Zunächst hatte ich mich noch aus dem Raiffeisenmarkt "nebenan" versorgt, wenn ich nicht eigenes Saatgut habe. Doch die Steckzwiebeln aus dem Markt waren unter aller Sau (sorry). Also suchen und testen. Irgendwann lagen die ersten Mini-(Werbe-)Kataloge vor mir. Baldur und Bakker. Das macht eigentlich auch Spaß im Winter. Nicht wie blöde im Internet rumsuchen, sondern bei einer Tasse Tee ganz gemütlich im Sessel einen Katalog durchblättern. Bei beiden habe ich inzwischen mehrfach bestellt. Und hier kann ich eigentlich nur den Grundtenor aus der Forenszene bestätigen.

Baldur
Eigentlich war ich ein bißchen angewidert von den vielen Fakefotos im Katalog. Wer macht denn sowas? Jemand, der viele Kunden anlocken will, auch die etwas unkritischen? Keine Ahnung. Bestellt habe ich dennoch. Zunächst war nichts auffällig. Dann jedoch hätte ich in einem Jahr fast nichts gehabt im Frühjahr. Wenn ich über Katalog bestelle, dann schicke ich da auch eine Bestellkarte hin. Ganz klassisch eben. Jedoch, in einem Jahr hat die Post damit wohl etwas anderes gemacht, als sie zugestellt, so meinte zumindest Baldur. Zwei Telefonate und ein nachträgliches Fax waren zunächst notwendig. Aber auch diese Bestellung schien nicht angekommen zu sein. Ärgerlich. So langsam wurde ich auch nervös. Ein weiteres Telefonat und eine weitere damit verbundene Bestellung waren notwendig. Und auch danach hat es sehr lange gedauert, bis die Lieferung kam. Das war mir dann zu viel. So viel Theater für ein bißchen Gemüsesamen will ich nicht. Baldur nicht mehr. Und hier begann das, was ich wirklich extrem ärgerlich finde. Ich wollte auch keinen Katalog mehr, schade um's Papier. Der kam dennoch. Also nochmals angerufen. Meine Daten sollten gelöscht werden. Das geht nicht, wegen der vorhandenen Bestellungen - das weiß ich auch selbst! Aber in der aktiven Kundendatenbank sollte die Löschung passieren, wenn ich eh' nicht mehr bestelle. Keine Veränderung. Daraufhin wollte ich den Datenschutzbeauftragten sprechen. Den gibt es nicht, wurde mir gesagt. Blödsinn. Den müssen die schon per Gesetz haben. Aber egal. Irgendwer hat meinen nächsten inzwischen etwas verärgerten Anruf entgegengenommen und seit dem kommt auch wirklich kein Katalog mehr. Dafür aber, und das finde ich schon besonders frech, kommt ein kleiner Minikatalog, adressiert an "Den Gartenfreund" statt meines Namens. Rechtskonform möglicherweise. Aber es zeigt mir, wie mit persönlichen Daten und Kundenanliegen bei Baldur umgegangen wird.

Bakker
Dies ist inzwischen mein Standardversender von Gemüsezeugs. Einige Pflanzen habe ich dort auch schon bestellt. Und die schlechten Erfahrungen mit verkümmerten Pflanzen, von denen teils in Foren berichtet wird, kann ich hier nur im Ansatz bestätigen. Einmal habe ich Echinacea-Wurzeln erhalten, die augenscheinlich nur noch für die Direktverarbeitung, nicht aber für den Garten geeignet waren. Was sich nach dem Auspflanzen auch bestätigt hat. Aber vielleicht war es auch einfach nur Pech. Ich konnte nicht sofort pflanzen, weil es recht lange ziemlich winterlich war, was keiner ahnen konnte. Denn, sehr angenehm finde ich, daß man zwischen mehreren Wunschlieferterminen im Frühjahr (und ich glaube, auch im Herbst) wählen kann und sich somit auf die Bestellung vorbereiten kann. Weiterhin kann ich sagen, daß ich dort bisher (und immer) die besten Steckzwiebeln erhalten habe.

Pötschke
Auch dieser Katalogversender kam mir irgendwann einmal unter die Finger. Das Angebot ist mit den oberen beiden vergleichbar. Der Katalog kommt sehr gut 'rüber (Pötschkes Gartentips oder so). Jedoch hat mich von Anfang an gestört, daß bei Saat keine Mengenangabe gemacht wird. Nicht einmal ein Hinweis, was Pötschke mit Portion genau meint. Nicht transparent. Das sollte anders sein. Die bestellten Pastinaken gingen vollständig nicht auf, was m.E. auf altes Saatgut deutet, da Pastinakensaat nicht lange haltbar ist. Als dann auch noch Steckzwiebeln kamen, die mit den Bakker-Zwiebeln nicht einmal im Ansatz zu vergleichen waren (sehr viele kleine, sehr ungleichmäßig, einige vertrocknete), stand für mich fest, ein Test war es wert, aber muß nicht sein, so niedlich wie der alte Pötschke auch daher kommt.


Ein wichtiger Hinweis:
Der hier veröffentlichte Artikel aus der "Serie" "Online-Quellen für den Pflanzenkauf" ist eine subjektive Meinung aus meiner ganz persönlichen Erfahrung heraus. Man kann ihn nur im Kontext mit anderen Artikeln bewerten. Sollte ich hier einen erwähnten oder nicht erwähnten Online-Anbieter nicht angemessen dargestellt haben, bitte ich um einen Kommentar. Da dieser Blog ohne jeglichen wirtschaftlichen Hintergrund hier steht, ist es mir auch Recht, wenn sich, ihrer Meinung nach ungenügend oder garnicht dargestellte Online-Pflanzenversender, die sich benachteiligt fühlen, hier veröffentlichen möchten; natürlich ebenfalls ohne jegliche direkte wirtschaftliche Interessen. Einfach nur posten. Das geht schon - ausnahmsweise. Jedoch: bitte auch Kritik - die immer konstruktiv gemeint ist/sein soll - vertragen!
Danke

>> Online-Quellen für den Pflanzenkauf (5)

Dienstag, 2. Oktober 2012

Der Preis des Preises - Online-Quellen für den Pflanzenkauf (5)


Bei einigen anderen Onlineversendern habe ich auch bestellt. Aber dort jeweils nur, weil es etwas spezielles war. Tabak, Kräuter, Kakteensamen. Und das hat auch immer gut funktioniert. Für ein Fazit ist es aber wohl nicht tauglich. Dennoch erwähnenswert ist eine unerwartet herbe Enttäuschung.

Für Hecken benötigt man viele Pflanzen. Das kann schon ziemlich ins Geld gehen. Aufgefallen ist mir in diesem Zusammenhang Pflanzmich.de - in Summe fast immer halb so teuer wie andere Versender. Mit einem unguten Gefühl habe ich also dort Heckenpflanzen bestellt. Und einen Amberbaum. Der soll an exponierter Stelle einen Platz erhalten. Zufällig gab es den ebenfalls dort. Doch die Bestellabwicklung war schon etwas merkwürdig. Ich wollte nicht unbedingt die kleinste lieferbare Variante haben, da ich den Baum ohnehin erst noch einige Jahre im Topf vorziehen möchte, bevor ich ihn auspflanze. Aber die mittlere Liefergröße war plötzlich nicht mehr vorhanden, so die Mitteilung. Nicht so schlimm, bestelle ich sie eben ab (und suche weiter).

Doch, als das Paket kam, habe ich einen regelrechten Schock bekommen. Eggert ist das Maß aller Dinge beim Online-Pflanzenversand. Pflanzmich.de ist damit praktisch der Antistandard. Das geöffnete Paket bot ein grauenvolles Bild. Alle Pflanzen waren zwar teils einzeln in Tüten verpackt und wiesen noch ausreichend Feuchtigkeit auf. Jedoch - Füllmaterial war nasses Papier und Pappe, offensichtlich regelrecht hineingepreßt, und Stützmaterial war garnicht vorhanden. Wie es sein soll, zeigt Eggert. Alle Töpfe haben stützende Bambusstäbchen, sodaß den Pflanzen wirklich nichts passieren kann während des mitunter sicherlich turbulenten Transportes. Aufgefüllt ist der Karton hier mit Strohhäcksel, was ebenfalls ganz gut wirkt. Nicht so bei Planzmich.de. Wobei ich nicht einmal erkennen konnte, ob die vielen abgebrochenen Zweige bereits beim Packen entstanden sind - die Töpfe waren ineinander verschachtelt, daß es schon recht schwierig war, das Puzzle beim Auspacken zu entwirren. Zusätzlich befand sich im Paket eine nicht erwartete Pflanze. Im ersten euphorischen Moment dachte ich an eine Entschuldigung ob der wilden Verpackung. Jedoch, es war der abbestellte Amberbaum in seiner kleinsten Ausführung. Zu allem Unglück war auch noch der Haupttrieb vertrocknet, und das augenscheinlich nicht erst während des Transportes. Diese Ware hätten sie also aus zwei Gründen nie liefern dürfen! Aber nun hatte ich ihn, den Miniamberbaum. Im letzten Frühjahr ist er mir dann doch eingegangen.

Meine Beschwerde, die ausdrücklich ohne jeglichen Reklamationswunsch geäußert wurde (was soll ich als Reklamation erhalten? Den nächsten Murks?) wurde relativ emotionslos entgegen genommen. Und eigentlich auch ohne Anteilnahme. Vielleicht macht man sich ja nachträglich meinen Hinweis zu eigen, daß andere Pflanzenversender Stabilisierungsstäbchen in die Töpfe stecken, sodaß zumindest Transportschäden vermieden werden. Was hingegen in die Pakete gestopft wird, wird sich wohl nicht ändern.

So schlimm es vielleicht ist, immerhin bestellt man lebende Pflanzen, aber man muß wohl bei preiswerten Pflanzenversendern rein ökonomisch denken. Ist der Preis abzüglich der Mängel noch etwas wert?


Ein wichtiger Hinweis:
Der hier veröffentlichte Artikel aus der "Serie" "Online-Quellen für den Pflanzenkauf" ist eine subjektive Meinung aus meiner ganz persönlichen Erfahrung heraus. Man kann ihn nur im Kontext mit anderen Artikeln bewerten. Sollte ich hier einen erwähnten oder nicht erwähnten Online-Anbieter nicht angemessen dargestellt haben, bitte ich um einen Kommentar. Da dieser Blog ohne jeglichen wirtschaftlichen Hintergrund hier steht, ist es mir auch Recht, wenn sich, ihrer Meinung nach ungenügend oder garnicht dargestellte Online-Pflanzenversender, die sich benachteiligt fühlen, hier veröffentlichen möchten; natürlich ebenfalls ohne jegliche direkte wirtschaftliche Interessen. Einfach nur posten. Das geht schon - ausnahmsweise. Jedoch: bitte auch Kritik - die immer konstruktiv gemeint ist/sein soll - vertragen!
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>> Online-Quellen für den Pflanzenkauf (4)

Mittwoch, 19. September 2012

Baumschulen - Online-Quellen für den Pflanzenkauf (4)

Ich bin mir sicher, es gibt unzählige kleine Baumschulen, die ihr Angebot auch im Internet anbieten. Als ich vor acht Jahren begonnen hatte, nach Versendern von alten Obstsorten zu suchen, war das noch nicht so. Viele haben nur direkt verkauft, einige hatten eine riesige PDF- oder Word-Datei zu liegen, Preise auf Anfrage, Anfrage auf Anrufbeantworter. Und man ist nicht wirklich schlauer geworden. Vielleicht durch Zufall, vielleicht aber auch, weil mir die damals noch relativ kleine aber ordentliche Internetpräsenz gefallen hat, bin ich bei Baumgärtner Baumschulen hängengeblieben. Im Winter kann man dort auch anrufen. Was ich getan hatte. Der freundliche Herr Baumgärtner kam sehr kompetent rüber und war auch sehr geduldig und hilfsbereit, als es um die Bestäuberauswahl von Birnen und Kirschen ging. Bei Äpfeln wußte ich es selbst. Alle meine weiteren Bäume habe ich dort bestellt. Alte Sorten, schöne Bäume. Es scheint mir auch so, daß dies noch eine Baumschule "der alten Schule" ist. Denn als der erste Baum kam, wurde es mir wieder bewußt. Hochstamm beginnt bei 1,80 m. Ganz klar. Meine ersten Bäume hatte ich ebenfalls als Hochstamm in einer lokalen Baumschule gekauft. Dies wären aber bei Baumgärtner Halbstämme gewesen. Und daß mir die letzten Bäume eingegangen sind, will ich ihm nicht ankreiden. Ich hatte im Frühjahr gepflanzt und danach nicht gegossen. Eben tödlich bei trockenem Frühjahr. Was ich zusätzlich bemerkenswert fand: wären die von mir gewünschten Apfelsorten nicht gerade verfügbar gewesen, hätte er sie mir sogar auf Bestellung veredelt und mir die Bäume später geliefert. Inzwischen hat er auch einen Shop und bietet allerlei anderes Sträucherzeugs an. Jedoch, insbesondere wenn man sich die Preise ansieht, kann zumindest ich mir nicht vorstellen, daß die aus eigener Produktion kommen, sondern mit notwendiger Handelsspanne weiterverkauft werden. Aber wenn man hauptsächlich gute Obstbäume haben möchte und nur ein, zwei Sträucher dazu, braucht man nicht bei zwei verschiedenen Versendern bestellen.

Ich denke, eine passende Baumschule für den gesuchten Baum zu finden, ist nicht schwer und einfach Versuch und Irrtum. Ich hatte gleich beim ersten Mal Glück und brauche nicht noch einmal (ver-)suchen.


Ein wichtiger Hinweis:
Der hier veröffentlichte Artikel aus der "Serie" "Online-Quellen für den Pflanzenkauf" ist eine subjektive Meinung aus meiner ganz persönlichen Erfahrung heraus. Man kann ihn nur im Kontext mit anderen Artikeln bewerten. Sollte ich hier einen erwähnten oder nicht erwähnten Online-Anbieter nicht angemessen dargestellt haben, bitte ich um einen Kommentar. Da dieser Blog ohne jeglichen wirtschaftlichen Hintergrund hier steht, ist es mir auch Recht, wenn sich, ihrer Meinung nach ungenügend oder garnicht dargestellte Online-Pflanzenversender, die sich benachteiligt fühlen, hier veröffentlichen möchten; natürlich ebenfalls ohne jegliche direkte wirtschaftliche Interessen. Einfach nur posten. Das geht schon - ausnahmsweise. Jedoch: bitte auch Kritik - die immer konstruktiv gemeint ist/sein soll - vertragen!
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>> Online-Quellen für den Pflanzenkauf (3)

Montag, 30. Juli 2012

Nun weiß ich, wonach ich suchen muß - Online-Quellen für den Pflanzenkauf (3)


Im zweiten Winter nahm ich mir dann etwas mehr Zeit mit der Suche nach Anbietern. In erster Linie sollte es immer noch hauptsächlich Wildobst sein. Damals die besten Webmaster hatten wohl, weil die Seiten immer wieder in Suchergebnissen auftauchten, (immer noch) Baumschule Eggert und Baumschule Horstmann. Einige andere hatte ich auch gefunden. Preisvergleich. Eggert und Horstmann. Auffällig war aber, daß Horstmann (zumindest damals, wie es jetzt ist, weiß ich garnicht) bei einigen Pflanzen extrem günstig war. Und sie hatten schon damals ein so riesiges Angebot. Das geht doch garnicht in einer Baumschule. Irgendwie war mir das nicht geheuer. Zumal Eggert (damals) geschrieben hatte, daß die alles selbst anbauen usw. Auch die Pflanzeninfos waren damals noch bei Eggert ausführlicher und m.E. auch fundierter. Also dort bestellt. Im Laufe der Zeit nicht nur einmal und nicht nur ein paar Pflanzen.

Somit kann ich wohl über Baumschule Eggert im Vergleich zu den anderen Versendern, die ich "getestet" habe, das ausführlichste Fazit abgeben. Dort habe ich am häufigsten und die meisten Pflanzen bestellt. Somit steigt sicher auch die Wahrscheinlichkeit, daß einmal ein Fehler auftritt. Allerdings bin ich der Meinung, daß dies gerade in einer Baumschule nicht passieren darf. Mein erster bestellter Strauch war eine Mispel. Eine sehr schöne, große Pflanze. Sie hatte auch im ersten Jahr gleich geblüht. Sehr schön. Doch im Herbst wurde ich etwas stutzig. So sehen also Mispeln aus? Hm. Auf Bildern sieht das irgendwie anders aus. Kostprobe. Wie Apfel. Aha. Über den Winter hatte ich den Strauch "vergessen", da er am Ende des Gartens im Wildteil steht, und im Folgejahr das gleiche. Im Herbst bin ich wieder stutzig geworden. Das kann doch unmöglich eine Mispel sein. Vielleicht hilft das Internet. Fotos von Früchten verglichen. Gesucht, wieder verglichen. Naja, das sieht mir eher wie ein Wild- oder Zierapfel aus. Im danach folgenden Frühjahr, bei der nächsten Bestellung, habe ich dann angerufen. Mit der sehr freundlichen Mitarbeiterin am Telefon bin ich gemeinsam auf das Referenzfoto im Internet gegangen. Nein, das ist tatsächlich keine Mispel. Aha. Und nun? Sie haben mir einfach bei der nächsten Bestellung eine Mispel mitgeschickt. Es ist dieses Mal auch tatsächlich eine, sie hat ebenfalls im ersten Jahr einige Früchte getragen. Freundlich und unkompliziert. Auch zwei Jahre nach der Bestellung. Obwohl ich mich noch immer ein klein wenig ärgere, daß dort, wo eine Mispel stehen sollte, nun ein kleiner Wildapfel steht, den ich garnicht haben wollte. Jedoch rausreißen wollte ich das arme Geschöpf deshalb auch nicht.

Der zweite "Patzer" hat mich dann etwas überrascht. Ich hatte einige Sanddorn bestellt. Männliche und weibliche. Dies erkennt man erst nach einigen Jahren, weshalb die günstigen Angebote auch ohne Geschlechtsangabe verkauft werden. Hier kann man Glück haben, daß man beide erwischt, muß aber nicht. Die entsprechend großen, geschlechtlich bestimmten Sträucher kamen als Container-/Topfware und hatten zu meiner großen Verblüffung holländische Plastikschilder. Ups. Aber ich glaube, da Eggert das Angebot ohnehin stark aufgebohrt hat, bieten die inzwischen - wie fast alle anderen Anbieter - auch hinzugekauftes Zeugs an. Dumm nur, daß eine als männlicher Sanddorn gekaufte Pflanze im vorletzten Jahr ebenfalls Früchte getragen hat. Das finde ich dann nicht mehr o.k. Was ist, wenn man sich nur zwei Pflanzen kauft und wartet und wartet. Kulanz nach zehn Jahren? Glaube ich kaum.

Insgesamt bin ich aber dennoch zufrieden mit Eggert. Ich weiß halt, was ich dort bestellen kann und was ich vielleicht doch woanders besorge. Wenn man frühzeitig bestellt, kommen die Lieferungen - zwar unangekündigt - aber der Jahreszeit bzw. Witterung absolut passend. Die Ware ist immer sehr ordentlich und sicher verpackt. Und zumindest bei den Wildobstträuchern kann ich sagen, man bekommt relativ große, gesunde Pflanzen. Vielleicht probiere ich auch Horstmann mal aus.


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>> Online-Quellen für den Pflanzenkauf (2)

Freitag, 15. Juni 2012

Woher nun die Sträucher? - Online-Quellen für den Pflanzenkauf (2)

Nachdem die ersten Obstbäume standen, war für mich auch sehr schnell klar, daß ich einheimisches Wildobst haben möchte. Woher? Internet. Man kann es sich kaum vorstellen, aber vor acht Jahren war das Internet irgendwie noch ein anderes. Wie beginnen, wenn man niemanden kennt? Suchmaschine. Meine Güte - wer da so alles Pflanzen verkauft. Was das alles so für "Shops" sind. Irgendwie hatte ich da kein wirkliches Vertrauen. Aufgefallen, weil immer wieder in verschiedenen Suchergebnissen aufgetaucht, sind mir damals zwei Onlineversender. Baumschule Eggert und Flora Toskana. Zu ersterem komme ich später.

Flora Toskana fand ich irgendwie spannend. Die Seite sah damals noch anders aus, war aber schon hochprofessionell, sehr informativ und, was mir auch wichtig war (und noch immer ist!), der Anbieter hat sich transparent dargestellt. Und so reifte die spontane Idee weiter - winterhartes, halbexotisches Zeugs im Garten, das ist doch auch 'was. Der Garten ist ja groß genug. Also drei Feigen und zwei Maulbeerbüsche bestellt. Schweineteuer, empfand ich damals schon. Aber es waren große Pflanzen. Allerdings haben die Feigen nur drei Jahre überlebt, ein Winter war dann wohl doch zu kalt. Von den Maulbeeren war ich enttäuscht, obwohl es große Pflanzen waren. Die waren erzogen, kleine Halbstämme mit überdeutlichen Pflegeschnitten. Das war nicht das, was ich mir unter einem natürlichen Strauch vorstelle. Aber immerhin gab es im Folgejahr bereits die ersten leckeren Maulbeeren, wenn man schneller war als die Vögel. Obwohl ich nur einmal bei Flora Toskana bestellt habe, bin ich auch später ab und an noch dort gelandet. Mein Fazit: für Leute mit exotischen Gärten, die ggf. auch eine Möglichkeit haben, Pflanzen frostfrei zu überwintern und Wert auf große, gepflegte Pflanzen legen, ist es einen Tip wert. Der Preis sollte hier aber eine eher untergeordnete Rolle spielen. Man erkauft sich quasi die ersten Pflegejahre der Pflanzen.


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>> Online-Quellen für den Pflanzenkauf (1)

Montag, 21. Mai 2012

Herbstzeit ist Pflanzzeit - Online-Quellen für den Pflanzenkauf (1)

Ein zugegeben ungewöhnlicher Titel für den Wonnemonat. Ich habe lange überlegt - nicht ob des Titels, sondern ob ich denn überhaupt sollte. Immer wieder habe ich an diesem Beitrag und den anschließenden geschrieben und ergänzt. Ich wußte aber immer wieder nicht so recht, ob es denn überhaupt in meinen Gärtnerblog paßt. Immer wieder dachte ich, nein, paßt nicht so recht. Andererseits habe ich mich auch immer wieder daran erinnert, wie es mir erging, als ich am Anfang stand und so garnicht wußte, wo ich denn beginnen sollte - mit Informationen sammeln und Bestellmöglichkeiten sichten. Da diese Seite hier inzwischen nicht nur mir selbst als "Einstiegspunkt" in die schöne Internetwelt der Gartenfreunde dient und hier ohnehin schon sehr lange nichts mehr gepostet wurde, habe ich mich nun doch entschlossen, die kleine Serie zu veröffentlichen. Vielleicht entwickelt sich ja eine kleine brauchbare Informationsquelle daraus. Und bis zum Herbst sollte sie auch abgeschlossen sein, so daß dann wirklich gilt:

Herbstzeit ist Pflanzzeit. So zumindest die Regel. Man kann aber auch im zeitigen Frühjahr pflanzen. Wie das Wetter wird, weiß man eh' nicht. Kommt der Winter früh? Ist der Winter lang? Ist das Frühjahr trocken? Man weiß es halt nicht. Ich habe mir angewöhnt, alles, auch Bäume, im Frühjahr zu pflanzen und notfalls viel Wasser durch den Garten zu schleppen. So habe ich den Winter über ausreichend Zeit, mir Gedanken über neue Pflanzungen zu machen. Begonnen hat das Ganze vor neun Jahren. In meinem ersten Jahr auf dem Grundstück war an den Garten noch nicht wirklich zu denken. Es wurde lediglich mehrmals alles mit der Sense (das Unkraut stand im gesamten Garten fast mannshoch) gekürzt, weil der Nachbar sich Sorgen um die vielen Samen gemacht hatte, die sonst seine sorgsam gepflegten Gemüsefelder zusätzlich belastet hätten. Manchmal hat er auch selbst gesenst, wenn ich nicht nachgekommen bin.

Doch woher sollen die Pflanzen kommen, wenn man einen kompletten Garten von über 2.000 qm Fläche neu bestücken will? Ich möchte hier in loser Folge über meine Erfahrungen berichten, die ich in den letzten Jahren mit Pflanzenversendern gesammelt habe.

Der erste Anlauf
Im Winter 2003/2004 reiften erste Gedanken, wie der Garten grob aufgeteilt werden soll. Obstbäume mußten natürlich zuerst her. Die brauchen eine ganze Weile, darum die zuerst. Doch woher Obstbäume holen? Über das Internet bestellen? Bäume verschicken? Das war für mich damals irgendwie noch nicht richtig vorstellbar. Also eine regionale Baumschule gesucht. Internetpräsenz? Fehlanzeige. Aber immerhin ihre Telefonnummer hatten sie "veröffentlicht". Also habe ich angerufen und mir wurde eine recht übersichtliche Angebotsliste gefaxt. Das hat auch super gepaßt. Angeboten wurden ausschließlich alte Apfelsorten, das wollte ich ohnehin, denn die kannte ich, die wollte ich. Rückruf, Bestellung und irgendwann im Frühjahr dann Abholung. Ich habe einen Abholtermin vereinbart und los ging's. Dort angekommen wurde meine Baumschulen-Idylle jä zerstört. Naiverweise hatte ich angenommen, daß die mit mir auf's Feld gehen und die Bäume ausbuddeln. Nein. Ich wurde in eine große Scheune gebracht und durfte mir die passenden Sorten aus verschiedenen Stapeln aussuchen. Huch, wie lange liegen die denn schon hier? Eine Woche. Aha. Und das können die Bäumchen ab? Klar doch. Ach so. Schlimmer kann es den Bäumen beim Internetversand auch nicht gehen. Aber, immerhin, meine ersten drei Apfelbäume sind angewachsen und tragen auch schon die ersten kleinen Kostproben. Doch die weiteren geplanten Pflanzen werde ich mir aus anderer Quelle besorgen.